Aktuelles
Die Jahreshauptversammlung der Freie Wähler Kreisvereinigung Main-Spessart hat in ihrer Jahreshauptversammlung Lorenz Höfler aus Karsbach einstimmig zu ihrem künftige Schatzmeister gewählt. Höfler, Student der Forstwissenschaften und nebenberuflicher Landwirt ist mit 21 Jahren das mit Abstand jüngste Vorstandsmitglied der Kreisvereinigung. Unter seiner Führung wurde in der Gemeinde Karsbach im vergangenen Februar ein neuer Freie Wähler Ortsverband ins Leben gerufen. Als Schatzmeister übernimmt er die Aufgaben von Dr. Thomas Stähler aus Obersfeld, der die Schatzmeistertätigkeiten seit 2017 innehatte. Stähler war aus persönlichen Gründen vorzeitig von seinem Amt zurückgetreten. Der Kreisvorsitzende, Peter Utsch bedankte sich bei Thomas Stähler mit einem Weinpräsent und hob dessen gründliche Arbeit als Schatzmeister hervor. Es habe nie Beanstandungen oder Differenzen gegeben, von daher bedauere man Stählers vorzeitigen Rückzug aus der Vorstandschaft. Dem künftigen Schatzmeister wünschte Peter Utsch viel Erfolg.
In der Versammlung stimmte Utsch die Mitglieder auf die bevorstehenden Landtags- und Bezirkswahlen am 8. Oktober ein. Nach kurzem Rückblick auf die zurückliegenden Nominierungsversammlungen erhielt die Versammlung einen Einblick in die Wahlkampfvorbereitungen. Ende August, 6 Wochen vor den Wahlen beginne die Plakatier Aktion, die man mit Unterstützung von Freie Wähler Ortsverbänden und Unterstützern durchführen werde. Landkreisweit plane man eine Anzahl an Veranstaltungen, bei denen man mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen wolle. Die Unterstützung der Kandidaten durch die Mitglieder sei ausdrücklich erwünscht. Im Dialog mit Wählerinnen und Wählern mahnte Utsch einen offenen und transparenten Umgangston an. In schwierigen Zeiten wie diesen gelte es vor allem, zuzuhören, Belange von Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und deutlich zu machen, dass es bei Bewältigung der bestehenden Probleme keine einfachen Lösungen gebe. Die Abgabe vollmundiger Versprechungen sei ebenfalls nicht zielführend. Die Verärgerung über die Politik der Ampel in Berlin sei groß. Damit Bayern lebenswert sei und weiterhin lebenswert bleiben solle, müsse man der Politik der amtierenden Bundesregierung eine vernünftige Politik mit gesundem Menschenverstand entgegenstellen. Als zuverlässige Kraft aus der Mitte der Bevölkerung nähmen die Freien Wähler die Sorgen und Nöte der Menschen im Freistaat ernst. Freie Wähler Politik habe die richtigen Konzepte und sei nach vielen Jahren erfolgreicher Landtags- und Regierungspolitik in Bayern Garant für Wohlstand und Verlässlichkeit in der Zukunft.
Diesen Ausführungen schlossen sich die Landtags- und Bezirkstags Kandidaten in ihren Grußworten an die Versammlung an. Das Freie Wähler Wahlprogramm zur Landtagswahl 2023 wurde den Teilnehmern ausgehändigt. Die Freien Wähler Main-Spessart gehen mit Anna Stolz (Stimmkreisdirektkandidatin) und Lorenz Höfler (Listenkandidat) in die Landtagswahlen sowie mit Thomas Schiebel (Stimmkreisdirektkandidat) und Christoph Vogel (Listenkandidat) in die Bezirkswahlen. Stabile Umfragewerte für die Freie Wähler von derzeit 10 – 12% sowie die insgesamt positive Regierungsarbeit der vergangenen Jahre ließen Bereitschaft erkennen, die bestehende Regierungskoalition nach den Wahlen am 8. Oktober fortzusetzen, so die Stimmkreisabgeordnete und Kultusstaatssekretärin Anna Stolz.
Abgeschlossen wurde die Versammlung mit zwei Buchpräsentationen. Der Gründervater der Freien Wähler, Altlandrat Armin Grein hatte sein Buch „Die Freien Wähler – Eine Erfolgsgeschichte der Demokratie“ erstmalig im Mai 2023 vorgestellt. Grein war aus gesundheitlichen Gründen bei der Jahreshauptversammlung verhindert. Daher übernahm der Co Autor und Herausgeber des Buches, Andreas Herteux, die Vorstellung des Werkes. Das Buch betrachtet die Entwicklung der Freien Wählern von den Anfängen der Bewegung in den Nachkriegsjahren bis zu Greins Ausscheiden als Bundesvorsitzender der Freien Wähler im Jahr 2010. In der zweiten Buchpräsentation stellte der ehemalige Mediziner und Jurist Dr. Dr. Philipp Roth aus Kreuzwertheim das von ihm verfasste Buch „Vorsicht Operation – Nichts für Ältere“ vor. Darin zeigt der Autor Wege für alternative Behandlungsmethoden in der Medizin auf. In medizinischen Notlagen würde auch heutzutage immer noch zu häufig insbesondere älteren Menschen eine Operation als einzige erfolgversprechende Behandlungsmethode empfohlen. Auf alternative Genesungswege werde zu wenig eingegangen. Hier bleibe die Medizin den Bürgern etwas schuldig. Es gäbe genügend schulmedizinisch bekannte, konservative Heilmethoden als echte Alternativen zu herkömmlichen Operationen. Hierzu solle sein Buch einen informativen Beitrag leisten, so der Autor.
Beide vorgestellten Bücher sind im Handel erhältlich.